Mandala

 

Das Mandala ist ein figurales geometrisches Schaubild, das im Hinduismus und Buddhismus eine magische oder spirituelle Bedeutung besitzt. Es dient als Meditationshilfe und soll durch die symmetrischen Anordnung Ruhe und Harmonie beim Betrachter auslösen.

Mandalas finden sich, wie viele andere  Zeichen mit spiritueller Bedeutung, oft als Bilder, Verzierungen am Körper und als Schmuckstücke. 

Das Mandala gibt Kraft, stärkt das Vertrauen und schenkt Freude. Es kann in schwierigen Lebensphasen eine wichtige Stütze sein. Es schenkt neue Energie und Lebensfreude.  

In der westlichen Kultur wird das Wort Mandala häufig als Oberbegriff für kreisförmige, konzentrische Bildnisse verwendet. Es gibt unzählige Versionen und Abwandlungen traditioneller Mandalas. Sie werden zur Dekoration, als Symbol für Freiheit und Harmonie  und oft zu Entspannungszwecken genutzt. Das Ausmalen von Mandalas hat positiven Einfluss auf unseren Körper und Geist. Es fördert Kreativität und Konzentration, wirkt beruhigend und hilft beim Stressabbau. 

 

Der geschichtliche Ursprung der meist kreisrunden, farbenfrohen Bilder liegt in der tibetischen und indischen Kultur. Mandalas zeigen im Hinduismus Diagramme, die das Universum abbilden. Nach seinen Grundformen werden auch hinduistische Tempel gebaut. 

Das Wort Mandala stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „heiliger Kreis“, um den sich alles dreht. Symmetrische Kreise bilden die Einfassung des Mittelpunktes. Die Mitte heißt Bindu und symbolisiert den mythischen Berg in der Mitte des Universums. Das Erreichen dieses Berges stellt die Erleuchtung durch Meditation dar. 

Die ersten Mandala- Motive wurden in Felsen entdeckt. Es wird vermutet, dass sie vor 25 000 bis 30 000 Jahren entstanden. Nach Europa gelangten sie bereits im Mittelalter, wo sie für die Gestaltung von Kirchen in Form von Rosetten verwendet wurden. 

 

Aufbau

Die Form des Kreises liegt fast jedem Mandala zugrunde. Sie sind konzentrisch aufgebaut, d.h. die Linien und Muster führen zur Mitte. Die bildet das Zentrum des Mandalas, um das herum sich alles anordnet.  Die Anordnung ist nicht zufällig. Es finden sich scheinbar unendlich viele Symmetrien und Spiegelungen. Im Hinduismus und Buddhismus gelten sie als hoch energetische Symbole. Je nach seiner Geometrie zeigt sich ein ganzes Universum oder ein kleiner Mikrokosmos. Mandalas zeigen sich, durch ihre wiederkehrende Anordnung aus Mustern und Formen, in zuverlässiger Ordnung und zugleich voller Vielfalt und üben dadurch seit Jahrhunderten eine große Faszination bei Menschen aus. 

 

Grundformen:

Der Kreis: symbolisiert das Ganze, die Seele des Lebens. Sie unterstützt die Konzentration auf das Wesentliche und die Ordnung des Geistes. Das Zentrum, der Mittelpunkt, dient als Sammelpunkt der Energien. 

Das Dreieck: verbindet positive, neutrale und negative Energien und symbolisiert den ewigen Gleichfluss und die Abhängigkeit voneinander. 

Die Sternform: ist ein Abbild für die Freiheit des Geistes und der Kreativität.

Das Quadrat: stellt den Palast des Geistes als Wohnsitz der Götter dar. 

 

 

 

Quelle : wikipedia; karmandala.de; entspannungstrainer-ausbildung.de; deavita.com; pixabay.com