Jade

Jade ist die Bezeichnung für verschiedene Mineralien, vor allem für Nephrit und Jadeit, die bestimmte optische Eigenschaften haben müssen, um als Schmuckstein zu gelten. 

In China wird Jade schon seit mindestens 8000 Jahren verwendet und hochgeschätzt. Auch in anderen Erdteilen wird Jade bereites seit Jahrtausenden verarbeitet. 

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fand Jade vermehrt Eingang in die Schmuckkultur des Westens. In den 1920er Jahren wurde Jade zum begehrten modischen Accesisore. In der Hippie- Kultur wurde Jade dann zum magischen Attribut

      


Name

Der Name Jade kam über mehrer Umwege zustande. Die Spanier lernten dieses Mineral erstmals in Mittelamerika kenne. Sie nannten es „pieta de ijada“ , was übersetzte Lenden- oder Nierenstein bedeutet. Die Ureinwohner Mittelamerikas benutzen ihn als Heilstein für Nierenkrankheiten. 

Die Franzosen übernahmen den Ausdruck und bildeten ihn in „le jade“ um. Umgangssprachlich wurde auch der Begriff Nierenstein verwendet, so dass dann auch der Name Nephrit bildete. (Nephros / griechisch- Niere) 

Jade und Nephrit waren ursprünglich Synonyme für dasselbe Mineral, da sie anfänglich nicht zu unterscheiden waren. Erst später wurde erkannt, dass Jade die Mineralien Jadeit, Nephrit und Chloromelanit umfasst. Im Handel wurde auch das äußerlich ähnliche Gestein Serpentin (Chinajade) als Jade bezeichnet. 

Das chinesische Wort „Yu“ bezeichnet allerdings nur Jadeit und

 

Bedeutung

Jade gehört zu den ältesten Kultursteinen und spielt in fast allen Kulturen der Welt eine bedeutende Rolle.  Die ersten Kunstobjekte aus Jade wurden bereits während der Altsteinzeit gefertigt. In China gab es reiche Vorkommen und es entwickelte sich eine regelrechte Jadekultur. Jade ist eines der zähesten Materialien der Welt und kann nur mit Diamanten geschliffen werden. Durch die Polsterung entsteht dann der einzigartige Glanz. 

Jade symbolisiert der Überlieferung nach 5 Hauttugenden: Weisheit, Gerechtigkeit, Bescheidenheit, Barmherzigkeit und Mut. Jade sollte Langlebigkeit vermitteln und wurde in das Ying- Yang- System eingebunden. 

Jade steht in der chinesischen Kultur für das Weibliche, für Schönheit und Natur. Noch heute glaubt man in China an die heilenden Kräfte und verehrt die Jade als Glücksbringer. 

Auch in anderen Kulturen wird Jade als magischer Stein verehrt und gilt als Schutz vor bösen Geistern. Er wird als Heilstein verehrt und auch als Opfergabe, Götterattribut und Grabbeilage


Wirkung

Jade ist ein besonders wichtiger, sagenumwobener Heilstein, der für Harmonie, Beruhigung und Gleichgewicht sorgt. Es ist ein Stein, der seinem Träger Lebenslust, Freude und Aufgeschlossenheit schenkt, allerdings auch dabei hilft abzuschalten, ruhiger zu werden und inne zu halten. Jade wirkt auf alle Sinne ausgleichend. Sie sorgt dafür, sich selbst zu erkennen, ausgeglichen und gerecht zu sein. Der Stein fördert die geistige Beweglichkeit, führt zu Klarheit und Strukturiertheit, stärkt den Mut und die Persönlichkeit und hilft Ängste  und Beklemmungen zu lösen. Er soll Toleranz hervorrufen und einfühlsamer machen. 

Von der Jade heißt es auch, dass sie das Talent zur Traumdeutung fördert und durch Auflegen auf die Stirn beim Einschlafen hilft. 

Körperlich soll sin Herz, Nieren und Immunsystem stärken. 


 

Quelle: Literatur von M. Gienger, Edelsteine.net, Kursunterlagen Steinheilkunde